Zusammen beobachten und spannende Naturerlebenisse teilen, was wir bisher in diesem Jahr erlebt haben:
Juli: Die Feldlerchen am Schamserberg
Zusammen mit dem Vogelschutzverein Chur organisierten wir diese Exkurison zum Feldlerchenhotspot am Schamserberg. Nebst Feldlerchen zeigten sich auch Braunkehlchen, Baumpieper, Steinschmätzer, Bergpieper und wunderbare Bergwiesen!
Juni: Wiedehopf – Landwirtschaft und Trockenwiese
Wohl die meisten der 14 Teilnehmenden standen in hoher Erwartung auf die Aussicht einer Wiedehopf Begegnung um 7.00 am Treffpunkt Triangel in Paspels. Nachdem ein Teil der Anwesenden ein «UPUP» aus der Ferne hörten, war klar: Er ist da!
So konnten wir uns der Landwirtschaft zuwenden. Andy Obrecht, prakt. Bio Landwirt, führte uns, begleitet von seinem Bruder Christian, Bio Landwirt im aktiven Ruhestand, durch die Felder mit Ackerbau und Grünland und zu seinem Hof. Beide waren mit Feldstecher ausgerüstet! Wir merkten bald, die beiden kennen mehr als Spatzen. Immer wieder gaben sie Beobachtungen mit Vögeln in der Landschaft und auf dem Hof zum Besten. An statt sich über Saatgut fressende Krähen zu ärgern und zu vertreiben, hegen sie ein Krähenpaar, welches ihr Revier verteidigt und die umherstreifenden Junggesellen vertreibt.
Wir lernen einiges über Heckenpflege, Schnittregime des Raufutters, Heckenpflege, Nutzung der Abluftwärme des Viehstalles, Landwirtschaftsprogramme, welche an Umweltleistungen der Bewirtschafter geknüpft sind und finanziell abgegolten werden. Rückblickend war die Begehung wie ein DOK Film über die nachhaltige Gestaltung eines Netzwerkes von Mensch – Tier – Landschaft. Kein Wunder, fühlen sich die Wiedehopfe in dieser Umgebung wohl und halten sich oft auf dem Hofplatz auf. Doch, heute eben nicht………….
Zum Betrieb gehören auch die Trockenwiesen des Hügels von Sogn Luregn mit all ihren Juwelen an Pflanzen und Tieren. Dem sonnigen Wetter sei Dank, wurden wir hier von zahlreichen Schmetterlingen umsegelt. Von den Baumwipfeln bekräftigte die Goldammer «ichichichich hab dich so liiiiieb». In waghalsigen Sturzflügen zeigten Rauchschwalben und Mauersegler ihre Flugkünste. Im Gebüsch bei der Kapelle nistet der Hausrotschwanz. Auch hier wird nie auf der ganzen Fläche gleichzeitig die Heuernte eingebracht, da sonst die Insektenwelt verhungern müsste. Als Krönung darf wohl die Begegnung mit den Apollofaltern genannt werden.
Lange noch hätten wir den spannenden und um und um authentischen Ausführungen von Andy Obrecht zuhören mögen. Und der Wiedehopf? Ja, für mich war er immer da, in dieser so besonderen Kulturlandschaft, welche Bedingung ist für seine Existenz. Heute war er einfach ruhig in seinem Kasten, seine kostbaren Eier wärmend.
Es gelang den Landwirten – wertvoll erweitert durch Ausführungen von Annina – , ihre Kulturleistungen so darzulegen, dass sie als Beitrag zur Lebensgrundlage für Flora und Fauna erkennbar wurden. Als Dank durfte Andy von Annina einen REGIO Produktekorb entgegennehmen.
Thea Urech
Mai: Exkursion Kiesbrüter
In der Ruinaulte befanden wir uns auf den Spuren von Flussuferläufer und Co. Gleich zu Beginn konnten wir drei Flussuferläufer beobachten. Hatte sich das Weibchen noch nicht für einen Partner entschieden? Mit hoch gehobenen Flügeln schien es bei zwei Tieren immer noch darum zu gehen, wer dem Weibchen am meisten imponieren kann. Die Wanderung durch die imposante Schlucht war eindrücklich und auch Wasseramseln konnten wir gut beobachten.
April: Exkursion ins Naturschutzgebiet Munté
Unter der kundigen Führung von Toni Pfiffner erkundeten wir das Naturschutzgebiet Munté. Viel spannendes erzählte uns Toni über die Geschichte dieses Gebietes, wer die Flächen pflegt und was in der Zukunft geplant ist. Natürlich fehlte auch die eine oder andere Anekdote nicht in seinen kurzweiligen Erzählungen.
Herzlichen Dank Toni für deinen tatkräftigen Einsatz für dieses Juwel und die spannende Führung!
März: Heckenpflege
Sträucher zurückschneiden, Ast- und Steinhaufen anlegen, Nistkasten reinigen, es gab einiges zu tun bei der Hecke Pitgognas. Natürlich genossen wir auch die feinen Kuchen und Getränke!
Ein herzliches Dankeschön an alle kleinen und grossen Helferinnen und Helfer!
Februar: Wasservogelexkursion an den Bodensee
Warm angezogen reisten wir in guter Stimmung frühmorgens an den Bodensee. Das Wetter zeigte sich von regnerisch bis sonnig, es hiess flexibel bleiben. Wir konnten spannende Beobachtungen machen und übten uns im Bestimmen der Möwen bis zur Erschöpfung :-)!